Die Fenster sind gekommen und werden umgehend eingesetzt. Ich wundere mich immer wieder wie exakt sich alles ineinanderfügt. Weiße Kunststoffenster, die neutralen Augen des Hauses. Höhepunkt ist sicherlich dass schräg hochgezogenen Fenster im Schlafzimmer, beeindruckend gross, aber auch notwendig weil der begehbare Schrank kein Fenster bekommt und deshalb die Helligkeit dieses grossen Fenster bis dorthin fließen muss.
Es läuft jetzt sehr viel gleichzeitig. Auch die Rohinstallationen haben bereits begonnen. Sanitärrohinstallation - ich warte darauf dass überall in den Wänden Rohre verlegt werden. Weit gefehlt - das sind ja einfach nur Plastikschläuche die lediglich als Teil der untersten Bodenschicht verlegt werden. Die Schläuche sind isoliert und funktionieren anscheinend wie ein Stecksystem-Baukasten. Schläuche für Kaltwasser mit weißer Ummantelung, Rot für Heißwasserschläuche - ganz einfach.
Teil der Sanitärinstallation sind auch die Verteilerkästen für die Heizkreise der Fußbodenheizung im Flur, Büro, Wohnraum und natürlich Badezimmer.
Die Verlegung der Rohre für die Lüftungsanlage hat ebenso begonnen. Auch diese Rohre - nicht rund sondern im flachen quadratischen Format - werden Teil der Bodeninstallation. Man sieht jetzt sehr gut die beiden getrennten Luftverteilungskreise für Zu- und Abluft. Der Zuluftkreis versorgt künftig die Schlafräume und den Wohnraum kontinuierlich mit Frischluft, der Abluftkreis befördert verbrauchte Luft aus Küche, Hauswirtschaftsraum, Ankleide und dem Badezimmer ins Freie. Im Sommer kann hierbei über einen Bypass kühlere Luft zugeleitet werden, die ganz natürlich durch das Erdreich abgekühlt wird unter dem der Ansaugkanal über eine Länge von ca. 20m und einer Tiefe von 1,5m verlegt wird. Im Winter erreicht man durch diese einfache Methode genau das Gegenteil, die Zuluft ist dann, insbesondere bei sehr kalten Aussentemperaturen, etwas wärmer. Energieerparnis wird darüberhinaus durch die integrierten Wärmetauscher optimiert, der Abluft wird Wärme entzogen und der kühleren Zuluft zugeführt. Wichtig natürlich - Fenster zulassen! Nur so kann die Anlage helfen die Wärmeenergie im Haus zu effizient zu nutzen.
Auch die Elektro-Rohinstallation wird paralle durchgeführt. Es herrscht eine arbeitsame Unruhe im Haus. Eine Unruhe die mich jedoch sicherlich nicht beunruhigt. Ich denke es geht gut voran.
Im Rahmen der Elektro-Rohinstallation werden alle Schalter, TV- und Telefonanschlüsse, Steckdosen und Lampenanschlüsse gelegt wie zuvor gemeinsam mit dem Elektriker besprochen. Man muss sich sehr genau überlegen welche Sonderwünsche jetzt angebracht werden sollen. Vergisst man zu diesem Zeitpunkt z.B. Leerrohre für die Boxenkabel einer Soundanlage zu legen, dann ist es bereits zu spät und man hat künftig den Kabelsalat. Bei den Rollläden lassen wir uns zumindest die elektrischen Anschlüsse zu den Rollokästen legen um künfig einfach auf elektrische Motoren umrüsten zu können. Aktuell sparen wir uns somit die Ausgabe für alle Elektro-Antriebe, haben aber die Vorkehrungen für eine künftige Umrüstung mitberücksichtigt.
Nicht zuletzt arbeitet auch der Spengler an der Dachrinne, dem Regenfallrohr sowie den Kaminaussenverblechungen.
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