Unser Baubetreuer - ja auch hier "one interface to the customer" - hat uns vor gut einer Woche den Bauzeitenplan gegeben. Erinnert mich an die Projektpläne die wir bei IT-Projekten mit Microsoft-Project erstellen. Ich hoffe nur dass ein Bauzeitenplan eher eingehalten wird als ein IT-Projektplan!
Mit dem Bauzeitenplan kennen wir jetzt die Reihenfolge der Arbeitsschritte bis Fertigstellung und die geplante Terminierung hierfür.
Wir sehen auch dass wir eine Woche eher einziehen müssten als der Bauzeitenplan aktuell als frühesten Einzugstermin ausweist. Der Umzug ist in unserem Fall mit einigen Abhängigkeiten verknüpft. Wir müssen die Möbel von unserer jetzigen Wohnung ins neue Haus bringen, die jetzige Wohnung malern, der neue Eigentümer unserer jetzigen Wohnung möchte vor dem Malern noch einen Kaminanschluss erstellen, ebenso hat er natürlich auch seine Wohnung pünktlich zum 01.09. gekündigt und muss ebenso noch Umziehen und seine bisherige Wohnung ebenso noch renovieren. Man sieht, kein leichtes Unterfangen wofür man sich sicherlich 2 Wochen einräumen sollte.
Nach Rücksprache mit unserem Baubetreuer sind wir zuversichtlich dass diese eine Woche möglich ist. Wir sind aktuell gut im Plan - sogar etwas vor Plan.
Mittwoch, 30. April 2008
Sonntag, 27. April 2008
Elektro- und Wasseranschlüsse planen
Heute ist unsere Intuition gefragt. Wir sollen alle Elektro und Wasseranschlüsse gemeinsam mit den entsprechenden Handwerkern festlegen. Das ist eine nicht zu unterschätzende Tätigkeit die mich an die Fähigkeiten von Boris Becker erinnerte der die Bälle "antizipierte", das gleiche ist jetzt von uns gefragt hinsichtlich z.B. aller Lampen. Wie sollen wir jetzt schon wissen wo jede einzelne Lampe hängen wird und um welche Lampe es sich handelt ? Na gut, wir geben unser Bestes und tragen alle Steckdosen, Schalter, TV- und Telefonanschlüsse sowie Lampen in unseren Bauplan ein. An der Baustelle angekommen erwartet uns bereits der Elektriker. Ein aufgeschlossener und progressiverer Mann als ich das erwartet hatte. Bei der Besprechung ergeben sich natürlich noch Aspekte die wir bisher nicht so detailliert bedacht hatten, wie z.B. wo wird das Treppenhauslicht wieder ausgeschaltet ? Wo muss ein Bewegungsmelder hin ? Wie bringe ich die Kamera der Videosprechanlage an damit die Leute auch reinschauen ? Welche Rollos sollen später mal elektrisch geschaltet werden, einzeln oder alle zusammen ? Wo muss die Schüssel hin, die wir leider brauchen weil ein neues Baugebiet heutzutage nicht mit Kabel und DSL ausgestattet ist!! Wo sind wir eigentlich, in Ubuntu !? Nein, wir sind in Deutschland in einem typischen Neubaugebiet in dem es für die Telekom nicht mehr wirtschaftlich ist diese Dienstleistungen anzubieten. Das ist ernüchternd. Ich beneide in diesem Moment jeden der z.B. in Litauen wohnt und über einen highspeed DSL-Anschluss verfügt.
Wir kämpfen uns durch, antizipieren soweit es unser Vorstellungsvermögen erlaubt alle relevanten Schalter-Kabel-Kreise-Anschlüsse-Lampen-Abstände- die der Elektriker sich gleich ankreidet - wie an der Wand zu sehen.
Weiter geht es mit den Wasseranschlüssen. Das ist etwas einfacher als die Elektro-Anschlüsse, jedoch nur wenn man sich bereits jetzt über die exakte Badplanung im Klaren ist! Wir haben hierfür aber fleißig Vorarbeit geleistet und können nicht ohne Stolz eine Badplanung abliefern. Ursprünglich hatten wir mit einer gemauerten Dusche geplant. Der erste räumliche Eindruck des Bads hat uns jedoch dazu bewogen alle unnötigen "Hindernisse" zu entfernen und somit die gemauerte Dusche in eine offen wirkende "Walk-In" Dusche umzuändern. Somit planen wir jetzt mit dem Installateur eine 1,40m breite bodenebende Walk-In Dusche mit einem "Rainshower"-Duschkopf, die an die Lichbedachte Wand seitlich zum Fenster plaziert wird. Der Installateur zeichnet alles akribisch mit Sprühfarbe an die Wand. Dies gilt auch für die Eckbadewanne die wir uns als Badefetischisten nicht nehmen lassen. Alles wird jetzt bereits auf dem Boden farblich sichtbar, wenn auch die Größenverhältnisse als reine Bodenmarkierung täuschen.
Wir kämpfen uns durch, antizipieren soweit es unser Vorstellungsvermögen erlaubt alle relevanten Schalter-Kabel-Kreise-Anschlüsse-Lampen-Abstände- die der Elektriker sich gleich ankreidet - wie an der Wand zu sehen.
Weiter geht es mit den Wasseranschlüssen. Das ist etwas einfacher als die Elektro-Anschlüsse, jedoch nur wenn man sich bereits jetzt über die exakte Badplanung im Klaren ist! Wir haben hierfür aber fleißig Vorarbeit geleistet und können nicht ohne Stolz eine Badplanung abliefern. Ursprünglich hatten wir mit einer gemauerten Dusche geplant. Der erste räumliche Eindruck des Bads hat uns jedoch dazu bewogen alle unnötigen "Hindernisse" zu entfernen und somit die gemauerte Dusche in eine offen wirkende "Walk-In" Dusche umzuändern. Somit planen wir jetzt mit dem Installateur eine 1,40m breite bodenebende Walk-In Dusche mit einem "Rainshower"-Duschkopf, die an die Lichbedachte Wand seitlich zum Fenster plaziert wird. Der Installateur zeichnet alles akribisch mit Sprühfarbe an die Wand. Dies gilt auch für die Eckbadewanne die wir uns als Badefetischisten nicht nehmen lassen. Alles wird jetzt bereits auf dem Boden farblich sichtbar, wenn auch die Größenverhältnisse als reine Bodenmarkierung täuschen.
Dienstag, 22. April 2008
Dachgeschoss und Dachstuhl
Früher kam man nur über wackelige Leitern in einem Rohbau in das DG. Heute geht es schon viel eleganter über eine "Bau-Wendeltreppe", so dass wir einen ersten Familienausflug in das DG unseres neuen Hauses machen können. Oben angekommen fällt natürlich sofort der lange Flur mit dem Erker ins Auge. Ja, nicht schlecht, aber irgendwie bin ich nicht so beeindruckt wie ich mir das erhofft hatte. Wirkt irgendwie zu klein, oder zu schmal ? Ich weiß nicht genau. Dieser erste Eindruck des Erkers sollte bald revidiert werden. Der visuelle Eindruck verändert sich dramatisch mit dem offenen Dachstuhl. Hier wirkt die Dachkonstruktion nicht drückend sondern bewirkt das Gegenteil, sie lässt den gesamten Erker und die Fenster viel grösser erscheinen. Die Balkenkonstruktion wirkt in diesem Bereich besonders filigran und gibt dem ganzen sogar eine Art künstlerische Note. Bewunderung für die Bauarbeiter und Zimmerleute überkommt mich die in getrennten Teams mit unterschiedlichen Materialien arbeiten und sich just bei der komplex wirkenden Dachkonstruktion exakt vereinen müssen. Jeder Zentimeter Abweichung würde hier sofort ins Auge fallen.
Im Schlafzimmer können wir zum ersten mal unser sehr grosses Fenster bewundern dass sich mit der Dachschräge weit in Richtung Giebel hochzieht. Blickt man aus diesem Fenster so hat man einen direkten Blick auf die Burgruine Natternberg. Haus mit direktem Blick auf Burgruine !? Hört sich nicht schlecht an.
Der begehbare Schrank ist so gross wie gedacht. Aber leider haben wir die Dachneigung hier unterschätzt. Nach hektischen nachmessen müssen wir uns kleinlaut eingestehen dass unser Schlafzimmerschrank aufgrund der Höhe sich nicht mit der Dachneigung kombinieren lässt, ausser man schneidet ein Eck mit der Motorsäge ab! Oh Schande. An diesem Problem müssen wir wohl noch arbeiten. Vielleicht können wir das Mittelstück des Schranks entfernen und ihn damit soweit verkürzen dass er reinpasst !?
Das Bad wirkt in der Realität anders dimensioniert als es auf dem Plan den Eindruck machte. Wir werden nochmals unsere Badplanung überarbeiten müssen.
Das Treppenhaus wirkt durch die beiden hohen Fenster lichtdurchflutet. Hier haben wir einen Einlass für die Abendsonne geschaffen die das ganze Haus künftig abends in ein angenehmes Licht tauchen wird.
Im Schlafzimmer können wir zum ersten mal unser sehr grosses Fenster bewundern dass sich mit der Dachschräge weit in Richtung Giebel hochzieht. Blickt man aus diesem Fenster so hat man einen direkten Blick auf die Burgruine Natternberg. Haus mit direktem Blick auf Burgruine !? Hört sich nicht schlecht an.
Der begehbare Schrank ist so gross wie gedacht. Aber leider haben wir die Dachneigung hier unterschätzt. Nach hektischen nachmessen müssen wir uns kleinlaut eingestehen dass unser Schlafzimmerschrank aufgrund der Höhe sich nicht mit der Dachneigung kombinieren lässt, ausser man schneidet ein Eck mit der Motorsäge ab! Oh Schande. An diesem Problem müssen wir wohl noch arbeiten. Vielleicht können wir das Mittelstück des Schranks entfernen und ihn damit soweit verkürzen dass er reinpasst !?
Das Bad wirkt in der Realität anders dimensioniert als es auf dem Plan den Eindruck machte. Wir werden nochmals unsere Badplanung überarbeiten müssen.
Das Treppenhaus wirkt durch die beiden hohen Fenster lichtdurchflutet. Hier haben wir einen Einlass für die Abendsonne geschaffen die das ganze Haus künftig abends in ein angenehmes Licht tauchen wird.
Donnerstag, 17. April 2008
Bauarbeiter weg !?
Ja was ist denn das ? Wir kommen an die Baustelle und die Bauarbeiter packen und gehen nach Hause. "Was ist denn jetzt los? Wir haben doch unsere Rechnungen bezahlt!". Keine Panick, alles ganz normal. Die Firma arbeitet mit spezialisierten Bautrupps, d.h. dieser Trupp ist nur für den Rohbau zuständig, die sind darauf spezialisiert und sind genau deshalb auch so schnell. Und die haben ihren Job jetzt gemacht. Der Rohbau ist fertig! Heute gibts aber nur eine Ansicht von der Straße und eine vom künftigen Garten, aktuell nicht mehr als ein Lehmloch. Aber besonders die Erker Ansicht sieht ja schon ganz vielversprechend aus. Wenn da erstmal das Dach drauf, die Fenster drin und ne Farbe drauf ist, dann sieht das sicherlich toll aus. Jetzt gehts zur Besichtigung des DG, dazu aber morgen mehr.
Sonntag, 13. April 2008
Dachgeschoss
8. Tag - es geht unvermindert zügig voran. Jetzt arbeitet der Bautrupp bereits an den Aussenmauern für das Dachgeschoss - zum Glück, da meine Tochter schon ungeduldig darauf wartet ihr künftiges Zimmer inspizieren zu können.
Mit Schnüren wird bereits die Dachschräge markiert. Somit bekommt man sehr gut einen Eindruck von der künftigen Dachneigung und dem Kniestock. Gut dass wir uns für einen hohen Kniestock von 1,55m entschieden haben. Insbesondere im Bad wird dieser hohe Kniestock dringend notwendig sein damit man sich nicht bei jedem aufstehen in der Badewanne eine Beule am Kopf einhandelt.
Mit Schnüren wird bereits die Dachschräge markiert. Somit bekommt man sehr gut einen Eindruck von der künftigen Dachneigung und dem Kniestock. Gut dass wir uns für einen hohen Kniestock von 1,55m entschieden haben. Insbesondere im Bad wird dieser hohe Kniestock dringend notwendig sein damit man sich nicht bei jedem aufstehen in der Badewanne eine Beule am Kopf einhandelt.
Zwischendecke
7. Tag - hecktischer Anruf am Vorabend dass wir unbedingt um spätestens 08:00 Uhr bei der Baustelle sein müssen um die Stromanschluss-Öffnungen in der Zwischendecke mit dem Elektriker zu vereinbaren. Also, schnell nochmal überlegen wo wir Lampen benötigen und wie wichtig uns eine genaue Plazierung ist. Hinsichtlich Lampen sind wir bereits fortgeschritten und profitieren hierbei von positiven wie negativen Erfahrungen mit den Beleuchtungsystemen in unserer Eigentumswohnung. Ein System hat sich für uns so bewährt dass wir es im neuen Haus im Wohn-Essbereich sowohl in der Kochecke als auch im Wohnbereich einsetzen wollen. Es ist ein 220V Schienensystem von Paulmann. Es macht ein sehr angenehmes warmes Licht, leuchtet den ganzen Raum gleichmässig aus und das Wichtigste, man hört kein Brummen eines Trafos! Der Stromanschluss muss für dieses System nicht absolut exakt gelegt werden weil man hier sehr gut mit der Schiene ausgleichen kann.
Über dem Esstisch wollen wir eine etwas ausgefeiltere Lampenkonstruktion von Lombardo anbringen. Das ist wohl die einzige Lampe und damit Öffnung in der Decke wo wir wirklich genau sein sollten. Deshalb geben wir uns bei dieser Positionsangabe mehr Mühe und messen merhmals nach.
Leerrohre für das Soundsystem werden, wie uns gesagt wird, nicht in der Decke plaziert sondern im Boden. Weiter vereinbaren wir gleich mit dem Elektriker dass er in jedem Rollokasten einen Stromanschluss planen soll damit wir später einfach elektrische Motoren für die Rolläden nachrüsten können.
Freitag, 11. April 2008
Fließen - die Qual der Wahl
Heute werden wir die Fließen für das Haus aussuchen. Ich denke das sollte eine der leichtesten Übungen werden. Weit gefehlt, wie sich bald herausstellen wird. Bereits im ersten Fließengeschäft gibt es eine unzahl von Fließen unterschiedlichster Farbe, Form, Oberflächenstruktur und nicht zuletzt Preis.
Wir beginnen vielleicht mal mit dem Badezimmer. Einfach weiß, oder etwa nicht ? Ok, es scheint doch mehr zu geben als ein schlichtes Weiß. Was! Modefarben ? Bei Fließen ? Hier scheint sich in den letzten Jahren mehr verändert zu haben als mir das bewusst war. Ok, also aktuelle Modefarben im Fließenbereich sind Grautöne, Anthrazit, Schiefer, usw. Form der Fließe, na ja, quadratisch praktisch gut, oder etwa nicht ? 60x60, 50x30, 30x60, 20x50 ?? Ich bin beeindruckt. Der erste Besuch im Fließengeschäft scheitert nach ca. 3 Stunden kläglich. Mit einem Gefühl der Betrunkenheit, in dem Fall jedoch nicht durch Alkohol sondern durch Farben, Formen und Strukturen, ziehen wir uns mit einen Berg Katalogen und Prospekten ausgestattet zurück.
Die nächsten Tage werden zu intensivem Katalogstudium und Internetrecherchen genutzt. Mit der Festen Überzeugung nun entscheidungsfähig zu sein vereinbaren wir den nächsten Termin im Fließengeschäft.
Der Wohn-Essraum. Mit unserer nunmehr besten Vorbereitung ist unsere Auswahl kein hilfloses Umhertapsen mehr jedoch immer noch ein von Wechselbädern und großen Meinungsänderungen geprägter Fließenparkour. Wir beginnen mit dunkleren Grau- bis Anthrazittönen, machen eine 90 Grad Kurve mit Drehung zu sehr hellen Grautönen die sich mit gebürstetem Alu vertragen um in einer eleganten Schraube bei anthrazitfarbenem Schiefer zu landen. Der erste Raum ist geschafft! Diese erste Entscheidung war jedoch bahnbrechend. Jetzt laufen wir zu Höchstform auf und können uns binnen der nächsten 1,5 Stunden für Büro, Garagen, Spielflur und sogar Badfließen entscheiden. Beim Bad gab es eine Wende in der 90en Spielminute hin zu einem modernen Braunton (Caffe) der mit einem Beigeweiß kombiniert wird.
Das Haus bekommt nun vor unserem inneren Auge eine Art Haut, mit Farbe und Struktur.
Wir beginnen vielleicht mal mit dem Badezimmer. Einfach weiß, oder etwa nicht ? Ok, es scheint doch mehr zu geben als ein schlichtes Weiß. Was! Modefarben ? Bei Fließen ? Hier scheint sich in den letzten Jahren mehr verändert zu haben als mir das bewusst war. Ok, also aktuelle Modefarben im Fließenbereich sind Grautöne, Anthrazit, Schiefer, usw. Form der Fließe, na ja, quadratisch praktisch gut, oder etwa nicht ? 60x60, 50x30, 30x60, 20x50 ?? Ich bin beeindruckt. Der erste Besuch im Fließengeschäft scheitert nach ca. 3 Stunden kläglich. Mit einem Gefühl der Betrunkenheit, in dem Fall jedoch nicht durch Alkohol sondern durch Farben, Formen und Strukturen, ziehen wir uns mit einen Berg Katalogen und Prospekten ausgestattet zurück.
Die nächsten Tage werden zu intensivem Katalogstudium und Internetrecherchen genutzt. Mit der Festen Überzeugung nun entscheidungsfähig zu sein vereinbaren wir den nächsten Termin im Fließengeschäft.
Der Wohn-Essraum. Mit unserer nunmehr besten Vorbereitung ist unsere Auswahl kein hilfloses Umhertapsen mehr jedoch immer noch ein von Wechselbädern und großen Meinungsänderungen geprägter Fließenparkour. Wir beginnen mit dunkleren Grau- bis Anthrazittönen, machen eine 90 Grad Kurve mit Drehung zu sehr hellen Grautönen die sich mit gebürstetem Alu vertragen um in einer eleganten Schraube bei anthrazitfarbenem Schiefer zu landen. Der erste Raum ist geschafft! Diese erste Entscheidung war jedoch bahnbrechend. Jetzt laufen wir zu Höchstform auf und können uns binnen der nächsten 1,5 Stunden für Büro, Garagen, Spielflur und sogar Badfließen entscheiden. Beim Bad gab es eine Wende in der 90en Spielminute hin zu einem modernen Braunton (Caffe) der mit einem Beigeweiß kombiniert wird.
Das Haus bekommt nun vor unserem inneren Auge eine Art Haut, mit Farbe und Struktur.
Das Erdgeschoss entsteht
Es ist beeindruckend zu sehen wie die Mauern Tag für Tag höher werden und das gesamte Haus langsam Gestalt annimmt. Was wir mittels Computer Ansichten und Grob- bzw. Detailplänen gemeinsam mit unserem Bauberater entworfen haben wird nun Stein für Stein Realität. Die untere Hälften der Erdgeschoss-Aussenmauer mit den unteren Ausschnitten der Türen und Fenster stehen bereits.
Frontansicht unseres Hauses am 4. Tag nach Arbeitsbeginn. Der untere Ausschnitt der Eingangstür links vor uns. Rechts ist der untere Teil des künftigen Bürofensters zu sehen.
Am 5. Tag werden die Rollokästen auf Fenster und Terrassentüren gesetzt.
Heute können wir zum ersten Mal hineingehen. Wir betreten es durch das Bürofenster. Jetzt geht das noch, später nicht mehr weil der untere Teil dieser Fenster nicht zu öffnen sein wird. Das Büro wirkt noch etwas kleiner als man sich das ausgemalt hat. Aber bereits größer als zuvor, als nur die Bodenplatte vorhanden war und alles für uns einen erschreckend winzigen Eindruck machte. Ich bin aber überzeugt dass unser Haus ähnlich wie Herr Turtur, der nur ein Scheinriese ist, lediglich ein Scheinwinzling ist der im fertigen Zustand viel größer sein wird. Wir gehen weiter in den Flur und durch die Öffnung für die künftige zweiflügelige Glastüre in den Wohn-Essraum. Eigentlich ist hier nicht wirklich viel Aussenmauer zu sehen. Der größere Teil sind die Öffnungen für die Türen und Fenster. Ich bin mir jetzt sicher dass es ein lichtdurchfluteter Raum werden wird. Genau so wie wir uns das vorgestellt hatten. Auf der uns gegenüberliegenden Mauerseite ist bereits die "Schießscharte" in ca. 2 m Höhe zu sehen. Das wird auf der Küchenseite das einzige Fenster sein welches sich dezent zwischen Decke und Oberkante Küchenschränke einfügen wird. Ob jedoch die Kücheninsel, die wir bereits in großer Vorfreude und vielleicht in doch etwas zu großer Voreile bereits gekauft haben, hier wirklich genug Platz findet sollten wir doch lieber nochmal nachmessen.
Frontansicht unseres Hauses am 4. Tag nach Arbeitsbeginn. Der untere Ausschnitt der Eingangstür links vor uns. Rechts ist der untere Teil des künftigen Bürofensters zu sehen.
Am 5. Tag werden die Rollokästen auf Fenster und Terrassentüren gesetzt.
Heute können wir zum ersten Mal hineingehen. Wir betreten es durch das Bürofenster. Jetzt geht das noch, später nicht mehr weil der untere Teil dieser Fenster nicht zu öffnen sein wird. Das Büro wirkt noch etwas kleiner als man sich das ausgemalt hat. Aber bereits größer als zuvor, als nur die Bodenplatte vorhanden war und alles für uns einen erschreckend winzigen Eindruck machte. Ich bin aber überzeugt dass unser Haus ähnlich wie Herr Turtur, der nur ein Scheinriese ist, lediglich ein Scheinwinzling ist der im fertigen Zustand viel größer sein wird. Wir gehen weiter in den Flur und durch die Öffnung für die künftige zweiflügelige Glastüre in den Wohn-Essraum. Eigentlich ist hier nicht wirklich viel Aussenmauer zu sehen. Der größere Teil sind die Öffnungen für die Türen und Fenster. Ich bin mir jetzt sicher dass es ein lichtdurchfluteter Raum werden wird. Genau so wie wir uns das vorgestellt hatten. Auf der uns gegenüberliegenden Mauerseite ist bereits die "Schießscharte" in ca. 2 m Höhe zu sehen. Das wird auf der Küchenseite das einzige Fenster sein welches sich dezent zwischen Decke und Oberkante Küchenschränke einfügen wird. Ob jedoch die Kücheninsel, die wir bereits in großer Vorfreude und vielleicht in doch etwas zu großer Voreile bereits gekauft haben, hier wirklich genug Platz findet sollten wir doch lieber nochmal nachmessen.
Samstag, 5. April 2008
Die ersten Ziegelsteine
Am nunmehr dritten Tag sehen wir gleich, als wir uns der Baustelle nach Beendigung der Bauarbeiten nähern, einen vorher noch nicht dagewesenen Kanaldeckel. Für mich sieht es so aus als hätte alles seine Ordnung mit dem Kanaldeckel, der Ort den ich mit dem Capo vereinbart hatte, stört nicht und optisch sieht er aus wie eben ein Kanaldeckel meiner Meinung nach aussehen sollte.
Mein Blick bewegt sich weiter in Richtung Bodenplatte. Halt! Ist da nicht was rotes?! Ja, tatsächlich, die erste Reihe von Ziegelsteinen ist bereits gesetzt. Die Steine wirken vertrauenserweckend. Kein weißes aufgeblätes Leichtgewicht wie es die Blähbetonsteine gewesen wären, nein, das klassische Rot dieses massiven Baumaterials vermittelt mir die Sicherheit dass wir uns für den richtigen Stein entschieden haben. Und diese Entscheidung war keine einfache. Auf dem Papier haben Blähbetonsteine Vorteile - leicht zu bearbeiten - sehr gute Wärmedämmung - etwas geringerer Preis. Jedoch war uns das Risiko, dass evtl. die Schalldämmung dieses Baustoffes aufgrund des leichten Gewichts oder das Raumklima aufgrund der verzögerten Fähigkeit Feuchtigkeit aufzunehmen schlechter sein könnten, zu groß, und wir haben uns für ca. 1000 Euro Mehrpreis für die sichere Variante, einen Ecoton Ziegel, entschieden. Dieser Ziegel hat eine Wabenähnliche Struktur so dass er sehr gute Wärmedämmwerte erreicht. Auch der Lehmanteil ist etwas höher was sich durchaus positiv auf das Raumklima auswirken könnte. Mit einer Wandstärke von 36 cm erreichen wir mit diesem Stein ohne weitere Dämmmaßnahmen im Mauerwerk die KfW60 Richtwerte.
Heute kamen endlich auch die Gummibären Gummistiefel meiner Tochter zum heiß ersehnten Baustelleneinsatz. Und das macht dann erst richtig Spaß wenn die Stiefel beinahe im nassen Lehmboden stecken bleiben. Auch Sprünge Knie- und Kopfvoran von der erhöhten Bodenplatte in den umgebenden Morast lassen keine Wünsche offen. Und als der Blick, im Dreck liegend, dann auch noch auf die rosafarbenen Dämmplatten der Bodenplatte fielen war das neue Haus bereits jetzt ins rosaschmutz-liebende Mädchenbauarbeiterherz geschlossen.
Mein Blick bewegt sich weiter in Richtung Bodenplatte. Halt! Ist da nicht was rotes?! Ja, tatsächlich, die erste Reihe von Ziegelsteinen ist bereits gesetzt. Die Steine wirken vertrauenserweckend. Kein weißes aufgeblätes Leichtgewicht wie es die Blähbetonsteine gewesen wären, nein, das klassische Rot dieses massiven Baumaterials vermittelt mir die Sicherheit dass wir uns für den richtigen Stein entschieden haben. Und diese Entscheidung war keine einfache. Auf dem Papier haben Blähbetonsteine Vorteile - leicht zu bearbeiten - sehr gute Wärmedämmung - etwas geringerer Preis. Jedoch war uns das Risiko, dass evtl. die Schalldämmung dieses Baustoffes aufgrund des leichten Gewichts oder das Raumklima aufgrund der verzögerten Fähigkeit Feuchtigkeit aufzunehmen schlechter sein könnten, zu groß, und wir haben uns für ca. 1000 Euro Mehrpreis für die sichere Variante, einen Ecoton Ziegel, entschieden. Dieser Ziegel hat eine Wabenähnliche Struktur so dass er sehr gute Wärmedämmwerte erreicht. Auch der Lehmanteil ist etwas höher was sich durchaus positiv auf das Raumklima auswirken könnte. Mit einer Wandstärke von 36 cm erreichen wir mit diesem Stein ohne weitere Dämmmaßnahmen im Mauerwerk die KfW60 Richtwerte.
Heute kamen endlich auch die Gummibären Gummistiefel meiner Tochter zum heiß ersehnten Baustelleneinsatz. Und das macht dann erst richtig Spaß wenn die Stiefel beinahe im nassen Lehmboden stecken bleiben. Auch Sprünge Knie- und Kopfvoran von der erhöhten Bodenplatte in den umgebenden Morast lassen keine Wünsche offen. Und als der Blick, im Dreck liegend, dann auch noch auf die rosafarbenen Dämmplatten der Bodenplatte fielen war das neue Haus bereits jetzt ins rosaschmutz-liebende Mädchenbauarbeiterherz geschlossen.
Donnerstag, 3. April 2008
Bodenplatte
Heute ist der zweite Tag unseres aktiven Bauherrendaseins. Nachmittags, als die Regenwolken abgezogen sind - arme Bauarbeiter die bei dem Sauwetter raus müssen - sind wir natürlich unserer Familienbauherrenpflicht nachgekommen und haben den aktuellen Stand der Bauarbeiten vor Ort live besichtigt. Es ist frappierend! Ich dachte hier wird noch ein paar Tage in der Erde rumgestochert doch was muss ich sehen, zu meiner großen Freude ist bereits der Kran vor Ort ebenso wie zwei Betonmisch-Lastwagen. Und es wird bereits die Bodenplatte für das Haus betoniert. Das ist erstaunlich wie schnell das geht. Ich frage mich insgeheim warum ein Hausbau dann 5-6 Monate dauert wenn die doch so schnell sind. Aber ich werde die Antworten auf meine Fragen noch die nächsten Monate ergründen.
Ich bin ebenso über die Größe des Hauses verwundert. Auf dem Plan hat alles so groß gewirkt und jetzt. Soll das etwas alles sein?! Das ist ja winzig! Oje, vielleicht hätten wir doch etwas mehr Quadratmeter planen sollen, das sieht ja jetzt aus wie der Grundriss eines größeren Zimmers, aber doch nicht wie unser Haus! Ich denke es ist eine optische Täschung, sicher ist es das. Natürlich fasse ich den Entschluss am Wochenende nachzumessen, vielleicht haben sie in der Hektik ein paar Meter vergessen ? So was hat man schon mal im Fernsehen gesehen. Aber da fällt mir ein dass ja noch die Garage fehlt, und das wird eine richtig große Doppelgarage, die macht sicherlich was her. Dann wirkt das alles schon gar nicht mehr so klein. Beruhigend.
Meine Tochter war extra gut ausgerüstet, mit Gummibären Gummistiefeln, angerückt. Leider konnten wir das erklärte Ziel im ausgehobenen Dreck rumzutollen nicht in die Tat umsetzen da uns die Betonierarbeiten hierbei einen Strich durch die Rechnung gemacht haben. Ich habe Sie auf das Wochenende vertröstet was widerwillig hingenommen wurde.
Ich bin ebenso über die Größe des Hauses verwundert. Auf dem Plan hat alles so groß gewirkt und jetzt. Soll das etwas alles sein?! Das ist ja winzig! Oje, vielleicht hätten wir doch etwas mehr Quadratmeter planen sollen, das sieht ja jetzt aus wie der Grundriss eines größeren Zimmers, aber doch nicht wie unser Haus! Ich denke es ist eine optische Täschung, sicher ist es das. Natürlich fasse ich den Entschluss am Wochenende nachzumessen, vielleicht haben sie in der Hektik ein paar Meter vergessen ? So was hat man schon mal im Fernsehen gesehen. Aber da fällt mir ein dass ja noch die Garage fehlt, und das wird eine richtig große Doppelgarage, die macht sicherlich was her. Dann wirkt das alles schon gar nicht mehr so klein. Beruhigend.
Meine Tochter war extra gut ausgerüstet, mit Gummibären Gummistiefeln, angerückt. Leider konnten wir das erklärte Ziel im ausgehobenen Dreck rumzutollen nicht in die Tat umsetzen da uns die Betonierarbeiten hierbei einen Strich durch die Rechnung gemacht haben. Ich habe Sie auf das Wochenende vertröstet was widerwillig hingenommen wurde.
Es geht los!
Heute hat es begonnen! Der Bautrupp von Fischl Bau ist heute morgen schon vor 7:00 Uhr zum
"Abmessen" angerückt. Als Bauherr wollte ich mich natürlich nicht lumpen lassen und war so kurz nach 7:00 an der Baustelle. Zu meiner Überraschung war der Chef von Fischl Bau mit dem Capo schon voll zu Gange. Zusammen steckten Sie das Grundstück ab und machten die Vermessungsarbeiten für die Erstellung der Bodenplatte. Ich habe zumindest moralisch mit Kaffee den Bautrupp unterstützt. Ich konnte mich von dem schnellen Vorankommen an diesem Tag selbst überzeugen. Da wir keinen Keller Bauen ist natürlich "lediglich" eine Bodenplatte notwendig, aber die notwendigen Erdarbeiten hierfür gingen an diesem Tage zügig voran.
Meine Frau und meine Tochter überzeugten sich am Nachmittag ebenso von dem guten Vorankommen und meine Tochter konnte all ihre "Baukenntnisse" die sie aus den Bob der Baumeister Sendungen gewonnen hatte auf unsere eigene Baustelle projezieren.
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